226 Route 28.BENARES. Umgebung.mit
gemalten
Augen
und
Schnurrbart
höchst
grotesk.
Oben
ein
Râm-Tempel.
—
Weiter
das
Chor
Ghât
und
das
Nâna
Sâhib
Ghât,
letzteres
von
dem
S.
211
gen.
Rebellenführer
dahinter
gelegener
Palast
ist
jetzt
Miethaus.
Sehr
wirkungsvoll
ist
das
*Panchgangâ
Ghât
(Pl.
D
2),
d.
h.
Fünfstrombad,
nach
den
fünf
mächtigen
Treppenfluchten
benannt,
die
hinauf
zur
Stadt
führen.
Auf
der
Höhe,
das
Flußbild
von
Benares
beherrschend,
die
sog.
Kleine
Moschee
Aurangzeb’s,
zur
Demütigung
der
Hindus
tempels
erbaut,
mit
zwei
45m
hohen
schlanken,
schon
bedenklich
geneigten
Minaretten,
die
auf
131
unbequemen
Stufen
zu
ersteigen
sind.
Oben
schöner
Überblick
über
die
flachgedeckten
Häuser
der
Stadt
und
auf
den
Ganges,
der
vorn
von
Wasserpflanzen
grün,
am
jenseitigen
Ufer
gelbschlammig
erscheint;
im
N.
fern
der
Dhamek-
Stûpa
von
Sârnâth
sichtbar
(s.
unten).
Man
wird
hier
oder
an
dem
zweitfolgenden
schmalen,
aber
malerischen
Barma
Ghât
umkehren.
—
Von
den
letzten
vier
Ghâts
seien
noch
genannt
das
Gâi
Ghât
(Pl.
D
2)
oder
Kuhghât,
nach
den
vielen
heil.
Kühen
so
benannt
(auf
einer
der
Treppen
ein
kolossales
Steinbild
einer
Kuh),
und
das
Pahlvad
Ghât
mit
großer
weißer
Treppenanlage,
kurz
vor
der
Eisenbahnbrücke.
Nördl.
von
dieser,
wo
das
letzte
Ghât
ist,
mündet
das
Flüßchen
Barna.
4km
südöstl.
oberhalb
Benares
liegt
am
rechten
Ufer
des
Ganges
das
Städtchen
Râmnagar,
die
Residenz
des
Mahârâja
der
hier
und
in
zwei
Bezirken
weiter
südlich
gewisse
Souveränitäts-
rechte
hat
und
sich
überhaupt
bei
der
Hindubevölkerung
Ansehens
erfreut.
Der
burgartige
Palast
und
ein
reich
mit
Skulp-
turen
geschmückter
Tempel
sind
aus
dem
XVIII.
Jahrhundert.
Sârnâth,
die
durch
Buddha
geheiligte
Stätte
6km
nördl.
von
Benares,
wird
am
besten
zu
Wagen
(S.
221)
besucht,
doch
führen
auch
Eisenbahnen
hin
(die
S.
213/214
gen.
Bahn
und
die
NW.-Bahn
nach
Bhatni;
Fahrzeit
vom
Cantonment-Bahnhof
15-20
Min.).
Der
Name
wird
als
Sâranga-nâtha,
d.
h.
Herr
des
Wildes,
gedeutet.
Hier
lag
der
große
Wildpark,
wo
Buddha
nach
seiner
Erleuchtung
(S.
229)
zu
predigen
begann
und
durch
sein
selbstloses
Eintreten
für
ein
Reh
den
König
Buddhas
errichteten
Bauten
sind
nur
Trümmer
übrig.
Ins
Auge
fällt
namentlich
der
Dhamekh
Stûpa,
ein
tumulusartiger
Stein-
bau
von
33m
Höhe
und
28m
Durchmesser
an
der
Basis,
mit
reich-
skulpiertem
Sockel,
aus
der
Guptazeit
(S.
248).
Dabei
ein
moderner
Jaina-Tempel.
1½km
südl.
davon
ein
zweiter,
21
m
hoher
Stûpa,
aus
Backstein,
gekrönt
von
einem
achteckigen
Turm,
den
Kaiser
Akbar
1588
zur
Erinnerung
an
einen
Besuch
seines
Vaters
Humâyûn
errichtete.
Ein
neues
Museum,
das
im
Stil
eines
buddhistischen